Chronischer Schmerz betrifft 15 Millionen Menschen. Viele davon bleiben unbehandelt.
Chronische Schmerzen unterscheiden sich ganz wesentlich von akutem Schmerz. Bei akutem Schmerz (Bänderriss, Arm gebrochen, Brandblase, etc.) ist meist eine sehr umschriebene Körperstelle betroffen. Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und die Heilungschancen meist gut. Schmerzmittel wirken ausreichend. Man ist für eine gewisse Zeit eingeschränkt, nimmt den Schmerz aber nicht als übermäßig bedrohlich für sich wahr.
Chronische Schmerzen sind da jedoch ein völlig anderes Kaliber. Man hat das Gefühl, der Schmerz hat einen fest im Griff. Meist haben die Patienten schon viel ausprobiert, aber nichts hilft ausreichend. Dass der Schmerz komplett verschwindet rückt meist in unendliche Ferne. Die Beschwerden ziehen sich durch alle Lebensbereiche. Sie nehmen Einfluss auf die Beziehung, die sozialen Kontakte, die Arbeit. Manchmal sind sie sogar existenzbedrohend.
Viele Behandlungskonzepte sind nach wie vor auf den Körper ausgerichtet. Streng nach dem Motto: der Körper tut weh, also muss ich etwas für den Körper tun. Dies ist jedoch schon lange überholt. Man weiß mittlerweile, dass eine Kombination von verschiedenen Maßnahmen und eine Betrachtung der Schmerzen nach dem biopsychosozialen Modell am besten in der Lage ist, chronischen Schmerzpatienten dauerhaft weiterzuhelfen. Biopsychosoziales Modell heißt, dass ich mich um Körper, Stimmung und das soziale Umfeld kümmern muss. Und dazu braucht es ärztliche, physio- und sporttherapeutische sowie psychologische Hilfe.
Hypnose kann darin im Übrigen eine große Rolle spielen um den Alltag zu erleichtern. Ich setze vor allem darauf, den Patienten Selbsthypnose beizubringen, damit sie immer wieder in der Lage sind, Schmerzen zu erleichtern, zu verschieben, die Qualität der Beschwerden zu verändern oder sogar Anästhesie zu erzeugen. Zudem bringe ich meinen Patienten bei, wie sie Hypnose als Entspannungsmethode einsetzen können, um den Kreislauf aus Schmerz - muskulärer Anspannung - noch mehr Schmerz effektiv zu durchbrechen. Auch für die Grübler gibt es gute Methoden. Nachdem bei Schmerzpatienten häufig der Schlaf gestört ist, biete ich auch dafür Unterstützung an.
Anfang Juni habe ich erst wieder einen Vortrag mitgestaltet. Sehen Sie sich hier den Presseartikel zu dem Vortrag "Alternative Behandlungsmethoden bei chronischem Schmerz" an.
Vielleicht ist mir - weil ich in meiner festangestellten Tätigkeit in der klinischen Schmerztherapie täglich damit zu tun habe- auch nicht so sehr aufgefallen, wie groß der Bedarf an Information zu dem Thema außerhalb der Klinik ist. Gerade habe ich das aber erkannt und versuche, Abhilfe zu schaffen.
Ich bin gerade dabei, einen umfassenden Online-Kurs für chronische Schmerzpatienten zu erstellen. Dazu brauche ich Sie!
- Gibt es Fragen in Bezug auf Schmerz, die ich in so einem Kurs unbedingt klären sollte?
- Gibt es bestimmte Behandlungsmethoden die Sie besonders interessieren?
- Was ist die größte Herausforderung in Bezug auf chronischen Schmerz?
- Wobei würden Sie am meisten Hilfe/Anleitung brauchen?
- Welches Medium wäre für Sie für so einen Online-Kurs am angenehmsten: Videos/Audiodateien/Powerpoint-Präsentationen/Pdf-Skripte…?
Ich freue mich über ganz viele Antworten unter die-hypnose-praxis@web.de, damit ich den Kurs wirklich bedarfsgerecht aufbauen kann.
Viel Freude und Erfolg weiterhin und hoffentlich lesen wir uns bald wieder,
Ihre Julia Georgi
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